Im Seminar „Umgang mit inneren und äußeren Konflikten“ mit Eva Lüffe-Leonhardt – siehe unsere Ausschreibung (pdf) – sind noch Plätze frei! Die Anmeldung ist bis zum 05.05. (incl.) möglich und zwar online über unsere Anmeldeseite.
Monat: April 2014
Nach einem aktuellen Gutachten des Paritätischen Gesamtverbandes hat die soziale Spaltung in Deutschland deutlich zugenommen. Immer weniger Menschen haben am wachsenden Wohlstand teil, immer größer werde die Kluft zwischen Arm und Reich. Die Analyse ausgewählter Kennziffern ergebe, dass der soziale Zusammenhalt in Deutschland akut gefährdet sei. Der Verband fordert die Bundesregierung auf, das weitere Auseinanderdriften der Gesellschaft zu stoppen. Notwendig seien ein sozialpolitischer Kurswechsel und eine andere Steuerpolitik.
Die heutige PM des PARITÄTISCHEN: „Als „menschenfern“ kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband die Pläne zur Reform von Hartz IV. Durch die angekündigte Verschärfung von Sanktionen sowie neue Restriktionen bei der Übernahme von Wohnkosten würde sich die Situation für viele Betroffene sogar noch verschlimmern. Wer wirklich etwas für die Menschen tun wolle, müsse die Regelsätze auf ein bedarfsgerechtes Niveau anheben und insbesondere endlich die Teilhabe von Kindern sicherstellen.
„„Der überwiegende Teil der Hamburger Bevölkerung kann an Bildung und Arbeit teilhaben und ist ökonomisch abgesichert.“ Das behauptet der SPD-Senat in seinem Sozialbericht. Zu einem ganz anderen Schluss kommt dagegen eine aktuelle Studie von Joachim Bischoff und Bernhard Müller: „Die sozialräumliche Spaltung zwischen Arm und Reich in Hamburg nimmt zu“, erklärten die Autoren heute auf einer Pressekonferenz.“ – zur PM der LINKE undden Bericht des NDR
Das IAB meldet: „Durch den geplanten Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro werden etwa 60.000 Aufstocker nicht mehr auf Hartz IV angewiesen sein. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie hervor. Von den insgesamt 1,3 Millionen Aufstockern wird demnach nur ein vergleichsweise kleiner Teil den Hartz-IV-Bezug aufgrund des Mindestlohns beenden können.„
„Starker Anstieg der Stromsperren“
„Angesichts der stetig steigenden Energiepreise haben immer mehr Menschen Energieschulden, für die sie aus eigenen finanziellen Mitteln nicht aufkommen können. Ab einem Minus von 100 Euro sind die Energieanbieter dazu berechtigt, Stromsperren zu verhängen. Betroffene haben dann in ihrer Wohnung keinen Zugang mehr zu Elektrizität und häufig auch nicht zur Warmwasserversorgung. Nicht selten betreffen Stromsperren auch Kinder, alte Menschen und Kranke. Sozialverbände und die Linkspartei kritisieren das Abstellen der Elektrizitätsversorgung bereits seit langem auf das Schärfste. Sie fordern ein gesetzliches Verbot von Stromsperren und eine bessere finanzielle Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen sowie für Hartz IV- und Sozialhilfe-Bezieher.“ – zum ganzen Bericht unter www.gegen-hartz.de
An dieser Stelle der Hinweis auf eine interessante Entscheidung des Bundessozialgericht – B 14 AS 23/13 R vom 9.4.2014. Details siehe die Seite http://tacheles-sozialhilfe.de.
Anfang letzter Woche hatte wir berichtet, dass das Europäische Parlament über das Girokonto für Jedermann/frau abstimmen wird. Dies ist nun gestern geschehen und zwar haben die Abgeordneten zugestimmt – siehe die Meldung auf tagesschau.de: „Beschluss des EU-Parlaments: Alle haben bald das Recht auf ein Konto„.
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